Minen von Moria - Khazad-Dûm

Die Einundzwanzigste Halle

Die Einundzwanzigste Halle von Khazad-dûm ist auf der siebten Sohle Morias zu finden. Von dort aus führen viele Wege in die unterschiedlichsten Richtungen, wie zum Beispiel in Richtung der Zweiten Halle sowie zur Brücke von Khazad-dûm. Von der Halle aus gelangt man auch zur Kammer von Mazarbul, die einst von den Zwergen als Halle der Aufzeichnungen genutzt wurde. Dieser Tage jedoch ist sie die Grabstätte Balins, Sohn des Fundins.



Die Einundzwanzigste Halle war einst eine Appellhalle, doch seit dem Untergang Morias wurde sie nicht mehr benutzt. Die Ereignisse der letzten Zeit deuten jedoch darauf hin, dass sich dies bald ändern könnte. Vor nicht allzu langer Zeit kam der Balrog Morias auf der Suche nach seiner ersten wahren Herausforderung seit dem Tode Durins und dessen Sohns Naín in die Einundzwanzigste Halle.



Fans von J.R.R. Tolkiens Der Herr der Ringe werden sich daran erinnern, dass die Gemeinschaft des Ringes auf ihrer Reise durch die Zwergenbinge in der Einundzwanzigsten Halle lagerten, bevor sie die Kammer von Mazarbul erforschten.

Die Schmieden von Khazad-dûm

Keine Handwerker sind fähiger als die Zwerge und keine Schmiede ist beeindruckender als die, die man in den Tiefen von Khazad-dûm findet. Über lange Zeit bauten die Zwerge von Khazad-dûm Mithril ab und verarbeiteten es in ihren großen Handwerkshallen zu beeindruckenden Zeugnissen der Schmiedekunst, bis Durin VI eines Tages zu tief vordrang und seinen Fluch aus dem Schlaf aufstörte: einen Balrog von Morgoth.



In den darauf folgenden Jahrhunderten durchbrach kein Geräusch die Stille der Schmieden von Khazad-dûm. Sie lagen verlassen da und verfielen. Den Orks und Bilwissen, die sich einschlichen, um sich in den im Dunkel liegenden Hallen niederzulassen, fehlte das Wissen, wie die Schmieden richtig zu verwenden seien. Statt sie in Betrieb zu nehmen, stahlen sie die wertvollen Schmiedearbeiten von Durins Volk. Und so liegen die Schmieden da und warten auf den Tag, an dem die Zwerge wieder ihre Feuer schüren werden. Falls dieser Tag je kommen sollte …



Die Schmieden von Khazad-dûm wurden von den Designern von Turbine für Der Herr der Ringe Online: Die Minen von Moria erschaffen, indem sie eine Sehenswürdigkeit, die es mit Sicherheit in den Hallen des von J. R. R. Tolkien erschaffenen Moria gegeben hat, weiter ausbauten.

Lodernden Tiefen

Jenseits der Großbinge und den Hallen von Nud-Melek, tiefer noch als die unschätzbaren Mithril-Vorkommen der Rothorn-Adern, thronen die feurigen Essen der Lodernden Tiefen. In Zeiten von Durins Herrschaft waren diese Tiefen die Heimat der Zwerge von Moria, die unermüdlich die Schmieden und gigantischen Essen bedienten, um die nicht abreißen wollenden Erzströme aus den Rothorn-Adern zu verarbeiten. Die Zwerge arbeiteten ohne Unterlass, um die Gold-, Eisen und Mithril-Vorkommen abzubauen. Der dadurch entstehende Lärm weckte schließlich den monströsen Balrog aus seinem uralten Schlaf in der Schattenkluft – und der Exodus der Zwerge nahm seinen Anfang ...



Neue Helden aus Mittelerde müssen den in Moria lauernden Gefahren die Stirn bieten in der glühenden Hoffnung, die darunter liegende Welt zu erobern und dieses einst so großartige Reich seinen rechtmäßigen Herrschern, den Zwergen, zurückzugeben.


Obwohl die Zwerge, die sich einst in diesen prächtigen Tunneln tummelten, längst fort sind, sind die Schmieden doch nicht erkaltet und die Hallen nicht verwaist. Heute sind die Lodernden Tiefen die Heimat wilder Ork-Stämme, geführt von den grausamen Ghâsh-Feuer-Orks und ihren Verbündeten – Streitkräfte des mächtigen Mazog, Anführer einer Ork-Armee, die sich aus den Eingeweiden der Schattenkluft erhoben. Die Ghâsh-hai und Mazogs Orks hausen in diesen alten Zwergenunterkünften, rackern sich an den Schmieden ab, um Mazogs Armee mit Waffen und Rüstungen auszustatten, bis sie vor Erschöpfung umfallen. Mazog selbst plant, die Stämme der Orks und Bilwisse, die in den weitläufigen Hallen Morias ihr Unwesen treiben, unter einem Banner zu vereinen. Darüber hinaus arbeiten die Ghâsh-hai daran, die uralten Tunnel am Rande der Lodernden Tiefen zu erweitern, um mit dem Balrog in Kontakt zu treten. Dies alles geschieht im Namen des Dunklen Herrschers Sauron.

Helden, die dieses Unterfangen wagen, müssen sich durch verschiedene, tückische Abschnitte Morias zu den Lodernden Tiefen vorarbeiten. Der einfachste Weg führt durch einen, erst kürzlich in den Stein der südlichen Hallen von Zelem-melek gehauenen, Tunnel. Natürlich ist die einfachste Route nicht immer der von erfahrenen Abenteuern bevorzugte Weg.

Beginnt ein Held mit der Erforschung der Lodernden Tiefen, wird er schon bald feststellen, dass die Uruk-hai aus Mordor und die Schergen der Weißen Hand nicht die einzigen Orks dieser Region sind. Und als ob das noch nicht reicht, stellen die Ghâsh-Feuer-Orks – und ihre unerschütterliche Ergebenheit zum Balrog – eine gravierende Bedrohung für Durins Erben und den Rest von Mittelerde dar.

Helden & Aufgaben

Hier können Helden ihre Verletzungen heilen, ihren Proviant aufstocken, sie finden einen Stall sowie Relikte und Schmiedemeister vor, die ihnen helfen, das Wissen um die Herstellung legendärer Gegenstände zu erlangen. Es können darüber hinaus diverse Aufgaben in Angriff genommen werden, in denen die Helden auf das Ziel hinarbeiten, Moria seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückzugeben. Die Erfüllung dieser Aufgaben wird die Moral der Zwerge in dieser feindlichen Umgebung stärken. Die in Anazârmekhem und anderen, in den tiefsten Regionen Morias verstreut liegenden Außenposten vorherrschende Anspannung muss gelindert werden, damit die Zwerge dem Bösen standhalten können, das sich jeden Augenblick aus den Tiefen erheben kann.



Die uralten Hallen und grob in den Stein gehauenen Tunnel der Lodernden Tiefen gehören zu den gewaltigsten und beeindruckendsten Bauwerken in ganz Moria. Sandstein, Basalt, Granit, Wulfenit, Gips, Rauchquarz, Beryll, Feldspat und noch viele weitere Materialien sind in den Wänden, Säulen und den kunstvoll gemusterten Böden zu finden. Worte können dieser Pracht kaum gerecht werden! Gewaltige Säulen, die sich einem unsichtbaren, dunklen Horizont entgegenstrecken, und monumentale Steinbrücken, die sich über gewaltige Abgründe spannen, sind Zeugnis der überragenden Baukunst der Zwerge.

Die in Anazârmekhem wählbaren Aufgaben helfen den Zwergen ebenso, diese imposanten Bauwerke trotz der Infiltration und Einmischung der Ghâsh-hai instand zu erhalten. Sie stellen zudem zahlreiche Gelegenheiten für die Helden dar, gegen andere Kreaturen, die die unterirdischen Passagen unsicher machen, zu kämpfen. Durch den erfolgreichen Abschluss der Aufgaben wird für die Zwergen-Streitkräfte die Grundlage geschaffen, tiefer in die unerforschten Ebenen Morias vorzustoßen.

Einige Dinge müssen erledigt werden, bevor sich die Zwerge einen Vorteil gegenüber den verschanzten Streitkräften der Ghâsh-hai verschaffen können. Es müssen Materialien gesammelt werden, und es gilt Barrikaden, die vor langer Zeit errichtet wurden, um die Orks abzuwehren, zu verstärken. Gleichzeitig müssen auch neue Verteidigungsanlagen errichtet werden, um die anwachsenden feindlichen Horden abzuhalten. Die folgenden Anazârmekhem-Aufgaben treiben die epischen Schlachten in den Hallen der Lodernden Tiefen voran:

- Brücken und beschädigte Gerüste zur Vorbereitung für den Krieg gegen die Orks reparieren.

- Die Zahl der Ghâsh-Feuer-Orks in der gesamten Region ausdünnen und die Schmieden schließen, um die Waffen- und Rüstungsproduktion für Mazog und seine Armee in der Tiefe zu unterbrechen.

- Viele der verlorenen und unerforschten Gebiete der Lodernden Tiefen erforschen, die die Zwerge seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen haben.

- Herausfinden, welche Pläne die Ghâsh-hai für die Lodernden Tiefen haben, und ihre Verbündeten ausspionieren.

Gefahren & Bewohner

Die Aufgaben in den Lodernden Tiefen sind weder für ängstliche Helden noch für Anfänger geeignet. Nur tapfere und erfahrene Abenteurer mit beachtlichen Waffen und ausreichend Fertigkeiten sollten sich in diese finsteren Reiche wagen. Tunnel, Brücken und Kammern, die die Gefährtengruppen durchqueren müssen, sind voller Ghâsh-Krieger und -Bogenschützen, bedrohlicher Tiefenwürmer, deren Haut auch die schärfsten Waffen oder mächtigsten Zauber abprallen lässt, Drachen, die wogende Feuerkegel spucken, und mysteriöser wie furchterregender Grimmiger, die unwissentlich Teile der Lodernden Tiefen zerstören – was weder den Befreiern noch Kräften des Bösen etwas nutzt. Neben den Ghâsh-hai haben sich auch andere Orks mit den Feuer-Orks verbündet und patrouillieren die Grenzen zwischen den Lodernden Tiefen und Zelem-melek.

Während die Helden weiter in die Lodernden Tiefen vorstoßen zu suchen, werden sie schnell feststellen, dass viele der zu bewältigenden Aufgaben durch mächtige Kreaturen erschwert werden, die Gebiete und Objekte schützen. Tiefenwürmer und Ghâsh-hai bewachen fast jede Brücke, Plattform und Kammer. Und was anfangs wie eine schnelle Auseinandersetzung aussehen mag, kann sich schnell zu einem langwierigen Gefecht hinziehen, wenn Kreaturen aus angrenzenden Bereichen auf den Kampf aufmerksam werden und sich ebenfalls in die wogende Schlacht stürzen. Helden wird empfohlen, eine sichere Position einzunehmen, den Feind anzulocken und mit Wurfgeschossen und Zaubern anzugreifen. Die Gegner können allerdings ähnliche Strategien anwenden. Ghâsh-Bogenschützen sind beispielsweise eine tödliche Bedrohung, wenn sie mit vielen ihrer Artgenossen zusammen kämpfen, da sie in hinterster Reihe stehen und ihre Pfeile von einer leicht zu verteidigenden Position abschießen.



Neben den lebendigen Bedrohungen machen noch einige umweltbedingte Gefahren den Helden das Leben schwer. Achtlose Reisende können von hohen Plattformen fallen, sich so lebensbedrohliche Verletzungen zuziehen, und eventuell sogar neben einem der Tiefenwürmer landen, die unter Brücken und Plattformen leben und die den Gefallenen dann als ihr nächstes Festmahl ansehen.

In einigen Bereichen, die vor langer Zeit von den Zwergen verlassen wurden, stoßen gelegentlich Flammen aus den Wänden und Böden, ohne dass es zuvor eine Vorwarnung gegeben hätte. Decken stürzen ein, uralte, baufällige Bauwerke bröckeln unter der Last ihres eigenen Gewichts und können plötzlich auf Helden wie Gegner niederprasseln. Zu guter Letzt kann die immense Hitze in den Tunneln und Höhlen verheerende Auswirkungen haben. Die daraus resultierenden Bedrohungen schließen kochendes Wasser von benutzten – und nicht verwendeten – Schmelzöfen, sowie abgeschiedene Kammern mit unvorstellbaren Schrecken ein, die einem Helden gravierenden Moralschaden zufügen können, je länger er ihnen verweilt.



Helden, die sich diesen weitläufigen, uralten Hallen stellen, sollten mindestens Stufe 54 bis 58 erreicht haben und lieber nicht allein reisen. Wie es schon im Sprichwort heißt: Je mehr, desto besser. Eine große, bunt gemischte Gruppe aus Rassen und Klassen gewährt die besten Chancen, die vielen Gefahren in den Lodernden Tiefen zu überleben. Die Aufgaben, um Moria aus den Klauen des dort lauernden Bösen zu entreißen, sollten daher nicht allein angegangen werden.

Orte

Die finsteren Hallen der Lodernden Tiefen sind weitläufig und eindrucksvoll: Ihre mit Feuer beleuchteten Wände strecken sich Hunderte von Metern unsichtbaren Decken entgegen. Reisende können von Brücken oder Plattformen in brackige Tümpel fallen, aus denen es keinen Weg zurück in die Höhe zu geben scheint. Passagen, die durch zerfallende Ruinen, die kein lebender Zwerg zuvor gesehen hat, in finsterste Dunkelheit führen, warten darauf, erforscht zu werden. Obwohl ein Großteil der Lodernden Tiefen von Ghâsh-hai, Drachen und Würmern belagert wird, kann die Pracht, die die Zwerge vor langer Zeit erschufen, nicht gänzlich zum Erlöschen gebracht werden. Was davon überdauern konnte, ist nach wie vor atemberaubend.

Anazârmekhem

In der nördlichen Hälfte der Lodernden Tiefen liegt Anazârmekhem, der Zugang zu dieser Region von Zelem-melek aus. Diese Grenze zwischen beiden Gebieten wird von zahlreichen Ghâsh-Kriegern und -Bogenschützen sowie einer Hand voll Orks bewacht.

Der Stamm der Feuer-Orks

Diese Region liegt südwestlich von Anazârmekhem. Einst diente sie den Zwergen Morias als Heimat und Unterkunft, doch ist sie heute das erste der zwei großen Lager der Ghâsh-Feuer-Orks. Helden, die diese üblen Kreaturen ausmerzen wollen, finden sie hier zuhauf.

Zirakzigil

Zirakzigil, die Silberzinne, in der Elbischen Sprache auch als Celebdil der Weiße bekannt, ist einer von drei Gipfeln des Nebelgebirges, unter dem die großen unterirdischen Hallen von Moria liegen, die uralte Heimat der Zwerge von Khazad-dûm. Durin der Unsterbliche soll einmal auf dem Gipfel gestanden haben, aber das Wissen darüber ist über die Jahrhunderte verloren gegangen.



In jüngerer Zeit fand ein großer Kampf mit viel Feuer, Blitz und Donner auf Zirakzigil statt, der den Berg teilweise verwüstete. Diejenigen, die durch Zufall etwas von diesem großen Kampf mitbekamen, dachten es wäre ein schrecklicher Sturm der in den Bergen wütete. Die Wahrheit über den Kampf wurde erst später bekannt …



Fans von J.R.R. Tolkiens Der Herr der Ringewerden Zirakzigil als den Gipfel kennen, auf dem Gandalf der Graue mit dem Balrog von Moria bis zu ihrer beider Untergang kämpfte. Spieler von Der Herr der Ringe Online™: Die Minen von Moria™ werden auf Celebdil noch so manches Abenteuer finden.